Oregon – In Moscow

Oregon war vor 3 Jahrzehnten schon in unkonventionellen musikalischen Landschaften unterwegs und hat vor allem durch den Sitar- und Perkussionspieler Collin Walcott Elemente östlicher Musiktraditionen integriert. Nach Walcotts Tod 1984 sind bereits vermehrt orchestrale Klänge in ihre Musik eingeflossen.

Zum 30-jährigen Jubiläum hat sich die Band um Gitarrist und Keyboarder Ralph Towner nun einen lange gehegten Wunsch erfüllt: ein Oregon-Studio-Album mit Symphonieorchester. Auf der Bühne hatte sich die Gruppe - die mit der Integration des Perkussionisten Mark Walker ihr vorübergehendes Trio-Dasein beendet hat - bereits mehrfach mit kleinerer orchestraler Begleitung präsentiert.

Das besondere an diesem CD-Doppelpack: Bekanntes aus dem Oregon-Repertoire wird in einen komplett neuen Kontext gesetzt, quasi eine „Best of (both worlds)“ Compilation. Oregon haben komprimiert ohne Kompromisse: weniger als ein Symphonieorchester durfte es nicht sein. Und mit dem Tschaikowski Symphonieorchester Moskau wurde eine ungewöhnliche, aber gute Wahl getroffen. Alle Stücke wurden simultan mit dem Orchester eingespielt. Jazz und Klassikfans können hier Berührungsängste abbauen und gemeinsam geniessen.