Ben Monder - Dust

Die Musik von Ben Monder und das Cover assoziieren das Schweben über fluoresziernde Hügelkämme im Morgenlicht. Subtil behandelt er die Gitarrensaiten, erzeugt eine gewisse Melancholie der Töne.

Ganz anders ist seine impressionistische Musik als etwa – wenn man denn diese Vergleiche mit den „führenden“ Jazz-Gitarristen überhaupt anstellen will - die des jazzigen John Scofield oder des vielseitigen, meist an eingängigem Sound orientierten Pat Metheny. Am ehesten wohl, und besonders in dem vorgestellten Stück „The 3^rd Eyebrow“, fällt die musikalische Verwandtschaft zu Bill Frisell auf.

Durch die sparsame, manchmal auch etwas zu zaghafte Akzentuierung seines Spiels öffnen sich die Feinheiten der insgesamt 8 Stücke erst nach mehrmaligem Hören. Umso lieber legt man die CD dann ein weiteres Mal ein.

Richtig abheben tut das Ganze eigentlich nur in Teilen des Stückes – nomen est omen – „Gemini“. Außer dem Standard „I’ll remember April“ im übrigen alles Originale von Ben Monder. Unterstützt wird er von dem u.a. durch seine Aufnahmen mit Dave Douglas bekannten Drummer Jim Black, sowie Ben Street am Bass.