Markus Kurz - Radio Dreyeckland Freiburg - Jazzredaktion
Christian McBride – A Family Affair
(Verve 557 554-2 - Motor Music)
Sein mittlerweile drittes Album für Verve spielte der Bassist Christian McBride in Zusammenarbeit mit dem Produzenten George Duke ein, unter dessen Regie – wer seine älteren Platten kennt wirds erahnen – ein von Funk und RhythmnBlues durchsetztes Album entstanden ist.
McBride geht auf A Family Affair aber auch ein wenig den Trendy way des All-in-One, des Alles-ist-möglich-und-alles-auf-einmal. Man möchte ja möglichst vielen und vielem gerecht werden, die Jazzgemeinde ist eben eine große Familie.
A Family Affair bietet trotzdem eine recht gut gelungene Mischung aus insgesamt 5 Eigenkompositionen von McBride und einigen bekannten, jazz-adaptierten Klassikern des RhythmnBlues und des Funk der 70er Jahre. Wer diese Stücke damals gehört hat kann ein durchaus interessantes Wiederhören mit Aha-Effekt erleben, zumal Stücke wie A Family Affair von Sly Stone oder Summer Soft von Stevie Wonder nicht unbedingt zu den Top of Covers zähl(t)en.
Auf je einem Vokalstück featured McBride zum einen die RhythmnBlues-Vokalistin Vesta, und zum anderen den Vokalisten Will Downing, der parallel zusammen mit dem Saxophonisten Gerald Albright ein Duo-Projekt auf dem Verve Forecast-Label veröffentlichen wird.
Das Erfreuliche ist, daß der Dukesche Einschlag zwar deutlich zu spüren ist, jedoch nicht überstrapaziert wird, sondern dem Spiel McBrides gerade den richtigen Touch gibt.
>Vorgestellte< Titel:
Musiker:
Special Guests:
Aufnahmedatum: 27.01.-31.01.1998
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© markus kurz 98.08.22