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Markus Kurz - Radio Dreyeckland Freiburg - Jazzredaktion


Jessica Lauren - Film
(M.E.L.T. 2000 BW2121 - NuzzCom)


Jazz Free Style in the Cool Lounge - so könnte man die Musik der aus der Londoner Acid-Jazz-Szene stammenden Pianistin Jessica Lauren bezeichnen. Nur das „Free“ sollte bitte nicht mißverstanden werden. Auf ihrer Debut-CD „Film“, erschienen auf dem britischen Trendsetter-Label M.E.L.T. 2000, bringt sie denn auch einige der „Rare Grooves“ der Londoner Clubs, die sie bei Leuten wie Ronnie Jordan oder auch Gilles Peterson schon gespielt hat auf die Clips Ihres „Films“.

Der auf dem Booklet in kleineren Lettern prangende Vers „The first thing you hear should be on the right - if not ...“ sollte vielleicht nicht nur als Anregung verstanden werden, im negativen Fall seine Lautsprecher/Ohrmuscheln zu tauschen, sondern auch als Aufforderung seine Ohren für die meist leiseren Töne dieses überall einströmenden „Future Sound of Jazz“ zu sensibilisieren.

Die Tracks stammen alle aus eigener Feder und kommen auf der Basis von Electronic Sounds (und einiger Ethnic Sounds) meist fließend, luftig rüber, manchmal blubbernd, einen inneren Film generierend, Bilder von weiten Landschaften bis zu urbaner Hektik.

Assoziationsmusik legt schon der Titel „Film“ nahe, aber keineswegs nur dahinplätschernd, von Documentary bis Suspense ist alles vertreten. Am Ende wird's auf „Coming Home“, wie eben auch im richtigen Film, bei einigen Streichereinsätzen ein wenig süßlich.


Vorgestellte Stücke:

Besetzung:

Aufnahmedatum: 1998 (2000-2)


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© markus kurz 99.04.10