Markus Kurz - Radio Dreyeckland Freiburg - Jazzredaktion
Benny Golson – Tenor Legacy
(Arkadia Jazz 70742 - Sunny Moon)
Alt-Hardbopper Benny Golson, Tenorsax-Urgestein wird auf seine älteren Tage wieder aktiver im Jazz als er dies in den 70er und 80ern lange Zeit war. Sowohl neue Aufnahmen wie auch Re-Issues lange vergriffener Scheiben tauchen wieder auf, wie bspw. der Titel „Free“ auf dem Chess-Label zeigt.
Nach „Up jumped Benny“ legt Golson innerhalb kurzer Zeit bereits seine 2. Scheibe auf dem US-Label Arkadia vor, diesmal mit dem vielversprechenden Titel „Tenor Legacy“. Das „Vermächtnis des Tenorsax“ besteht aus 10 Stücken, wovon jedes einem nicht unbedeutenden Tenoristen der Tradition gewidmet ist, unter den Honoratioren ist – Bescheidenheit ist seine Zier nicht – auch Golson himself vertreten.
Insbesondere aber werden Tenorgrößen wie Coleman Hawkins, Sonny Rollins, Dexter Gordon oder John Coltrane reinterpretiert – um nur einige zu nennen. Und dies durchaus in überzeugender Manier.
Supported wird Golson durch zwei Virtuosen des Tenors der neueren Zeit: unverkennbar mit seinen mitunter schrillen Pfeifentönen James Carter. Besser gefällt mir hier der zurückhaltendere, harmonisierende Branford Marsalis. Harold Ashby, der lange Zeit bei Duke Ellington spielte, unterlegt das Ganze mit seinen Saxes und komplettiert damit das Saxophon-Quartett. Die Rhythm-Section hält den Standard: Geoff Keezer am Piano, Dwayne Burno am Bass, sowie Joe Farnsworth an den Drums.
Vorgestellte Titel:
Besetzung:
Aufnahmedatum: 29. & 30.01.1996
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© markus kurz 98.10.10