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Markus Kurz - Radio Dreyeckland Freiburg - Jazzredaktion


Kenny Garrett - Songbook
(Warner Bros. 9362-46551-2 - WEA)


Sonnyboy Kenny Garrett hat mit der CD „Songbook“ eine ausschließlich aus Eigenkompositionen zusammengestellte Produktion vorgelegt, die man vielleicht am ehesten als „Mainstream mit Riffs“ charakterisieren könnte. Das Ganze klingt irgendwie vertraut: meist sehr eingängige, melodieverliebte Nummern geben den Touch eines mit Standards gespickten Werkes, dem vielleicht gerade deshalb - ob ursprünglich beabsichtigt oder nicht - der Titel „Songbook“ hervorragend gerecht wird.

Und natürlich swingt auch hier wieder der Geist Coltranes herein. Zwar nicht explizit wie bei seinem letzten, speziell John Coltrane und seinen Kompositionen gewidmeten Album „Pursuance“, das Garrett ja bei seiner Tour 1997 auch auf dem Freiburger Zelt-Musik-Festival vorgestellt hat. Das Reizvolle ist eben, daß Garrett diesmal ausschließlich eigene Werke verwendet.

Außerdem sind beide in Quartettformation eingespielten CDs mit einer komplett unterschiedlichen Formation aufgenommen worden. Neben Garrett legen diesmal am Piano Kenny Kirkland, Nat Reeves am Bass und Jeff „Tain“ Watts an den Drums einen soliden Soundteppich.

„Kenny G.“ bleibt ein Meister der Minimal-Motive, die er erstmal nach allen Seiten auslotet, ehe es dann entweder Richtung High-Speed-Bop abgeht oder aber in balladeske Klänge mündet.


>Vorgestellte< Titel (alle von Kenny Garrett):

Musiker:

Aufnahmedatum: 07. & 08.01.1997


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© markus kurz 98.03.14