Götz Alsmann – gestatten ...

Deutscher Vokaljazz, Mambo, Salsa, Rock’n’Roll, Schlager der Espritklasse: das ist ein Götz Alsmann in Hochform.

Aber wer kennt denn eigentlich schon Götz Alsmann? Vor allem in südlicheren Breiten und/oder unter Abstinenzlern der gängigen Fernsehunterhaltung? Bisher vielleicht bestenfalls ein besserer „Lokalfuzzy“ aus dem Münsterland, im Norden der Republik eben besser bekannt als in unserem Ländle, tritt er mit dieser neuesten Veröffentlichung auf dem Motor-Label in den Sichtkreis eines anderen und wesentlich größeren Publikums.

Auf dem Programm stehen neben einigen Götz-Alsmann-Originalen vor allem Klassiker der deutschen Unterhaltung der 50er und 60er Jahre wie bspw. „Kleiner, weißer Schneemann“ und „Ich träume so gern bei leiser Musik“ von Günther Ernst, „Besuch mich mal am Abend“ von Ralph Maria Siegel sen., „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ von Franz Lehár, „Siebzehn Jahr, blondes Haar“, von Udo Jürgens oder „Monster“ von Peter Thomas. Auch ein Stück von Earl Hines, „Rosetta“ gehört zum Repertoire.

Begleitet wird Alsmann von seiner hervorragend eingespielten und gut aufgelegten Band mit Ludwig Goetz an der Posaune, Michael Müller am Bass, Rudi Marhold an Schlagzeug und Percussion, sowie Markus Paßlick an Congas, Bongos und Percussion. Verstärkt wird das Ensemble von den prominenten Gästen Till Brönner an der Trompete, Georg Mayr an Saxophonen, Flöte und Klarinette und Altfrid Sicking am Vibraphon und dem Marugo Calypso Boys Chor.

Den letzten Touch erhält diese CD durch das ansprechend gestaltete, gediegene Cover im Digipack und das Booklet, durchgängig mit hochwertigen S/W-Aufnahmen der Musiker geschmückt und mit kleinen Anekdoten zu fast jedem der insgesamt 19 Titel versehen, leider nicht in der Titelreihenfolge der CD, aber das komplettiert nur das charmante kleine Chaos, das diese CD bringen kann.